Das Esdaile Stadium zeichnet sich durch einen besonders tiefen, entspannten Hypnosezustand aus. Das Bewusstsein des Patienten ist dabei kaum noch aktiv, es ist nicht mehr in die Problemlösung involviert. Das hat viele Vorteile.
Der Hypnotisierte bekommt zwar noch mit, was um ihn herum passiert – was für die Kommunikation mit dem Hypnotiseur wichtig ist – , doch er zeigt kaum noch Interesse dafür. Er ist komplett auf das eigene Innere konzentriert, blendet alles andere aus und zeigt auch kein Verlangen mehr, mit dem Hypnotiseur zu sprechen. Dennoch kommt es zu einer interaktive Kommunikation.
Der schottische Chirurg James Esdaile konnte Mitte des 19. Jahrhunderts sogar Patienten schmerzfrei operieren, wenn sie sich in diesem Hypnosezustand befanden. Er stellte dabei auch fest, dass der anschließende Heilungsverlauf deutlich besser ausfiel.